Scheveningen, ein Stadtteil Den Haags, liegt sechs Kilometer vom Zentrum entfernt. Ursprünglich ein kleines Fischerdorf, ist es heute das größte Seebad der Niederlande – und ein geschichtsträchtiges dazu. Wer sich dem Rauschen des Meeres und dem Tosen des Windes hingibt hört die Geschichten, die das Meer erzählt.
Zaghaft bahnt sich die Sonne ihren Weg durch die dichte Wolkendecke und taucht das Meer in ein hellrotes Licht. Der Sturm der letzten Nacht ist noch nicht ganz abgeklungen. Tosend brechen sich die Wellen an den weißen Pfählen der alten Seebrücke, die vor der Kulisse geballter Wolken am menschenleeren Strand fast gespenstisch wirkt.
Der Wind peitscht die schäumende Gischt über den nassen Sand. Die Flut hat massenweise Muschelschalen angespült und eine kleine Sandbank hinterlassen, auf der sich eine Schar Möwen tummelt. Laut kreischend zanken sie sich um ein paar Krebse.
Auf der gegenüberliegenden Seite thront das Kurhaus gigantisch über dem Strand. Der mittlere…
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